Paradigmenwechsel: Friedensnobelpreis für alle Kinder

Bernhard Hanel hat die ungewöhnliche Idee, dass den Kindern der Welt der Friedensnobelpreis verliehen wird. Im Gespräch mit SRW1 (ARD) erfahren wir viel von ihm und über unsere Gesellschaft. Als Initiator, Künstler und Unternehmer vieler Projekte begegnet er Kindern und Jugendlichen grundsätzlich auf Augenhöhe. Er setzt sich mit seinen Aktivitäten, wie Spielplätze in Krisengebieten bauen oder das WORLD CHILD FORUM in Davos veranstalten, für die lebensprägende Zeit der Kindheit ein. Kindheit ist nicht nur eine Lebensphase im Übergang zur Erwachsenenwelt, sondern wir sollten sie als eigene Zeit, als eigenes Bewusstsein und als eine besonders wertvolle betrachten.

Spiel ist Weltbeziehung

„Wir brauchen doch lebendige Räume, wo die Kinder in ein kreatives, fantasievolles Spiel eintauchen und lang darin bleiben wollen. (…) Alles müsste so eingerichtet sein, dass die Kinder gefahrlos rauskönnen. Dass sie ihre eigenen Kreise ziehen können. Wir brauchen vielleicht auch viel mehr Räume für alle, wo wir uns dann auch alle wohlfühlen.“

Weltbeziehung meint ebenso die Beziehung zur Natur. Wir sind alle dazu aufgerufen, diese jedem Kind zu ermöglichen. Ein weiterer Aspekt wird von Bernhard Hanel genannt: In unserer Gesellschaft ist vieles räumlich voneinander getrennt –  Altersgruppen und Lebensphasen, die Jungen und die Alten. Dieses Interview lenkt die Aufmerksamkeit auf wirklich Wesentliches. Wir hoffen auf viele Zuschauer:innen und Zuhörer:innen.

zur Aufzeichnung (ARD Mediathek)

Links: World Child Forum / Nobel Peace Prize Initiative for all children

Text: Katharina Wyss-Schley