Wie ein Kraftfeld wächst – Leadership stärkt uns alle!

Das erste LEA-Community-Treffen am 23./24. Mai 2025 in Wien macht sichtbar, was sich entfalten möchte. 42 Visionär:innen und Gestalter:innen aus dem Bildungsfeld in Österreich, Deutschland und der Schweiz kommen für zwei Tage zusammen. Sie erkunden die Qualität von Resonanz und Verbundenheit. Hier wächst eine Bewegung, die ein tieferliegendes Interesse daran hat, sich mit ihren vielseitigen Stärken im WIR zu zeigen.

Ein Kraftfeld entsteht. Das ist die wichtigste Ressource, auf die alle Teilnehmer:innen jederzeit zurückgreifen können.

Der dringend benötigte Haltungswandel erhält die höchste Aufmerksamkeit während der Veranstaltung. Spielerisch und mit Einbeziehung des nach innen Schauens und mit Momenten der gemeinsamen Stille, erkundet die Gruppe, was sichtbar werden und wachsen möchte.

Auf die Haltung kommt es an

Vielfältige Sichtweisen und Erfahrungen fließen in die Themengruppen hinein und werden durch den gemeinsamen Gesprächsraum weiter vertieft. Ob mit Unterstützung der KI (im Digital Makerspace von intushochdrei), mit Positiver Psychologie oder achtsamer Kommunikation als Königsdisziplin – es gibt viele Wege, die eine Haltung verändern und prägen.

Ins Gelingen verliebt zu sein, die Potenzialblick-Brille zu tragen und Verbundenheit spüren zu können, setzt die Bereitschaft voraus, sich ganz zu öffnen.

Wärme und Herzlichkeit, Vertrauen und Wertschätzung prägen die Grundstimmung auf dieser Veranstaltung. Die Teilnehmenden begegnen sich intensiv, vernetzen sich und Neues entsteht daraus. Von Forschern belegt, braucht es mehrere Bienen, um eine neue Wabe zu produzieren.

So kommen in der LEA-Community immer mehr Waben zusammen, die sich „als betörendes Ganzes“ verstehen können. Wie im echten Leben bei den Bienen, wo der Gesamtorganismus Bien genannt wird. Er könnte als größtes Lebewesen der Erde betrachtet werden, da er sich – beim gemeinsamen Flug – über viele Kilometer ausbreiten kann.

 

Historischer Wandel

Das folgende Bild von Otto Scharmer, Transformationsforscher, ergänzt die Bienenmetapher für das LEA-Netzwerk: „Wenn Systeme zusammenbrechen, was bleibt uns dann? Wir bleiben einander. Was bleibt, sind unsere Beziehungen zum Land, zu uns selbst und zueinander. Kleine Inseln der Kohärenz, so wie ich sie verstehe, sind Mikrokosmen der Zukunft, die versuchen, sich zu entfalten.“ Es geht um nichts weniger, als um einen historischen Wandel von großer Dimension, den wir unterstützen und mitgestalten wollen.

„Ich möchte, dass mich jemand anschaut, so richtig anschaut und sieht, was für einen Schmerz ich spüre“ Schüler, 14 Jahre

Zum Abschluss der zwei Tage bringen uns Margret Rasfeld und Ute Puder mit ihrer Lesung aus dem Buch „Das Schuldrama … und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken“ ganz praktisch die Realität der vielen jungen Menschen in Schule sowie dringend benötigte Lösungsansätze nahe. 70 Briefe von Schüler:innen, in denen sie schreiben, wie es ihnen wirklich in Schule geht, haben die beiden Autorinnen inspiriert, das Buch zu schreiben und das RealLabor Leipzig zu gründen.

Eine neue Form von Beziehungskultur, die nicht beschämt und nicht Selbstvertrauen beschädigt, sondern die Würde und das Wohlergehen aller achtet und eine demokratische Bildung und Beteiligung auf allen Ebenen ganzheitlich ermöglicht, setzt eine resonante Haltung voraus. Diese soll gesamtgesellschaftlich und insbesondere im Bildungswesen das höchste Ziel sein.

Setzen wir dafür unsere Kräfte ein!

Foto: Liv Scheffknecht

Blitzlichter aus den Gruppen

Am ersten Tag werden im Open Space folgende Themen vertieft: „Digital Makerspace: KI-Bot“ mit Helga Breuninger und Michael Schratz; „Aktuelle Bildungspolitische Entwicklungen“ mit Ernst Smole; „PERMA.teach“ mit Ingrid Teufel, „Achtsame Kommunikation“ mit Katharina Wyss sowie ein Spaziergang mit offenen, inspirierenden Fragen, vorbereitet von Gerhild de Jong.

Am zweiten Tag entstehen in der Zukunftswerkstatt vier Gruppen. Es geht dabei um die Erforschung von »Haltung«, wie »RealLabore in Regionen von Österreich« entstehen können, welche »Austauschformate« förderlich sind und wie die „sechs Bausteine für gelingenden Wandel« kreativ weitergedacht und entwickelt werden können.

Danke

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserer Kooperationspartnerin Schule im Aufbruch Österreich, den beiden Schulleiterinnen Katharina Scheele und Gabriele Kapeller, die uns jeweils großzügig Räume ihrer Bildungslandschaft zur Verfügung gestellt haben.

Auch SONNENTOR gilt ein Dank für die Unterstützung, denn sie sind so freundlich, unsere Veranstaltungen mit hochwertigen und genussvollen Bio-Produkten auszustatten.

Text: Katharina Wyss-Schley & Ingrid Teufel, auch im Namen von Michael Schratz

 

Überblick LEA Community-Treffen Wien

1. Tag: Freitag, 23. Mai 2025

  • Rundgang durch die zukünftige Schule vom »Bildungszentrum an der Wien« mit Katharina Scheele
  • Begrüßung & Austausch zu zweit
  • Vortrag von Helga Breuninger und Michael Schratz „Die präsente und empathische Haltung im KI-Bot virtuell erproben“ (Digital Makerspace)
  • Singen, MeTAzeit & Kaffeepause mit Gallery Walk (Waben der Teilnehmenden)
  • Connect – Vertiefendes Kennenlernen und Resonanzübung (mit Helga Breuninger)
  • Open Space mit folgenden Themen:
    1. „Digital Makerspace: KI-Bot“, mit Helga Breuninger und Michael Schratz
    2. „Aktuelle Bildungspolitische Entwicklungen“ mit Ernst Smole
    3. „PERMA.teach und positive Psychologie“ mit Ingrid Teufel
    4. Spaziergang mit Fragen aus der positiven Psychologie von Gerhild de Jong
    5. „Achtsame Kommunikation“ mit Katharina Wyss-Schley
  • Eine gemeinsame Vision entsteht. Wir nutzen die Präsenz und Empathie in der Kraft des Wir der Anwesenden, um eine Vision sichtbar werden zu lassen,
    mit Helga Breuninger

2. Tag: Samstag, 24. Mai 2025

  • Rundgang durch den »Bildungscampus+ Heidemarie Lex-Nalis« mit Gabriele Kapeller
  • Begrüßung, Musik/Singen, Resonanzsübung mit Steinen
  • Anknüpfen an „die Vision sichtbar werden lassen“ des gestrigen Abends
  • Zukunftswerkstatt: Themengruppen haben sich gebildet, siehe Ergebnisse
  • Die Gruppen teilen ihre Erkenntnisse.
  • Wahrnehmungsübungen
  • Ausklang und Ausblick auf das nächste Community-Treffen 2026
    (die Region in Österreich wird noch dafür festgelegt; in Wien bleibt der Bildungscampus+ Heidemarie Lex Nalis der Veranstaltungsort)
  • Lesung und Gespräch mit Margret Rasfeld und Ute Puder zum Buch
    „Das Schuldrama – und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken“